I saw you blink, but you weren’t here.
Du betrittst Raum, in dem sich Ton erinnert, Holz träumt, Papier den Puls hört. Ein Raum, der dich atmet. Wind, uralter Wind. Berührung von innen. Nichts fließt geradeaus. Gekrümmt, schlagen Stimmen zurück. Signal finden sich selbst. Echo ist nicht Antwort sondern Schleife. Beharrlich. Schrill. Ein Hauch. Sieben Stationen flüstern. Jede ein Stück Nähe. Und Abwesenheit. Keine Botschaft. Sein. Keine Richtung. Lung. Kein System. Spiegel. Verstärker als Geste. Atem in Rücklauf. Eine multisensorische Ausstellung in sieben Meditationen.
(Sinnlich-schwebende Meditationen, lyrische Lieder mit Tiefgang, durchkomponierte Playlists, Gespür für Atmosphäre, Hören und Sehen, führt zu einem Ausstellungskonzept, das wie ein zarter Klangraum funktioniert.)
(Sinnlich-schwebende Meditationen, lyrische Lieder mit Tiefgang, durchkomponierte Playlists, Gespür für Atmosphäre, Hören und Sehen, führt zu einem Ausstellungskonzept, das wie ein zarter Klangraum funktioniert.)
Idee
Eine multisensorische Ausstellung in sieben Räumen. Ein Ausstellungsprojekt, das die meditativen Klangstücke, Texte und Lieder als immersive, begehbare Räume erfahrbar macht. Jeder Raum ist einer Meditation gewidmet. Die Besucher*innen durchwandern das Projekt wie einen inneren Zyklus – eine Woche, ein Atembogen, eine Reise durch Intimität, Ritual und Klang.
Struktur
7 Räume (wie 7 Meditationstage). 7 Soundstationen. (Kreislauf)
Jeder Raum eine sinnliche Miniwelt:
Jeder Raum eine sinnliche Miniwelt:
Jeder der sieben Räume folgt einer Meditation / einem Lied-Fragment / einer Handgeste. (Einem Werkstoff, einer Playlist). Die verwendeten Materialien sprechen eine poetische Sprache: weich wie Pappmaché, warm wie Holz, zerbrechlich wie Ton, flüchtig wie Papier.
Jeder Raum folgt einer Geste, einem Fokus, einem sinnlichen Prinzip.
1 Freitag: »AT Finger / Ja«
Ein Raum mit feinen taktilen Oberflächen, Klangschalen, Textfragmenten an den Wänden. In der Mitte: eine Hörinsel mit deiner Stimme, vielleicht über vibrierende Liegen erfahrbar. Licht: warm, weich, wie Haut.
Ein Raum mit feinen taktilen Oberflächen, Klangschalen, Textfragmenten an den Wänden. In der Mitte: eine Hörinsel mit deiner Stimme, vielleicht über vibrierende Liegen erfahrbar. Licht: warm, weich, wie Haut.
Material: Holz & Ton
Objekte: geschnitzte Hände, ein Keramikaltar mit feinen, berührbaren Strukturen
Soundstation: Playlist »å — touch« / zart, körperlich, feinsinnig
Licht: goldwarm, berührend
Poetischer Fokus: Beginn. Berührung. Einverständnis.
Objekte: geschnitzte Hände, ein Keramikaltar mit feinen, berührbaren Strukturen
Soundstation: Playlist »å — touch« / zart, körperlich, feinsinnig
Licht: goldwarm, berührend
Poetischer Fokus: Beginn. Berührung. Einverständnis.
2 Samstag: Loslassen
Ein leerer, weißer Raum, mit wehendem Stoff, der sich beim Gehen bewegt. Die Meditation läuft über leise Lautsprecher, kaum hörbar, wie ein Flüstern. Vielleicht projizierte Texte, die langsam verschwinden.
Material: Pappmaché & Papier
Objekte: schwebende Masken, Papierblätter, die sich lösen, fallen dürfen
Soundstation: Playlist »å — drift« / ambient, raumhaltend, langsam
Licht: fahles Blau, wie Übergang
Poetischer Fokus: Entgleiten. Sich entlassen. Nichts halten.
Objekte: schwebende Masken, Papierblätter, die sich lösen, fallen dürfen
Soundstation: Playlist »å — drift« / ambient, raumhaltend, langsam
Licht: fahles Blau, wie Übergang
Poetischer Fokus: Entgleiten. Sich entlassen. Nichts halten.
3 Sonntag: Vergehen
Material: zart zerspringender Ton, Risslinien sichtbar
Objekte: zerfallende Skulpturen, bewusst unvollständig
Soundstation: Playlist »å — decay« / fragile, bröckelnd, tief
Licht: Spiel aus Schatten, Projektionen in Zeitlupe
Poetischer Fokus: Schönheit im Zerfall.
Objekte: zerfallende Skulpturen, bewusst unvollständig
Soundstation: Playlist »å — decay« / fragile, bröckelnd, tief
Licht: Spiel aus Schatten, Projektionen in Zeitlupe
Poetischer Fokus: Schönheit im Zerfall.
4 Montag: Wurzeln
Material: geschnitztes Holz
Objekte: Wurzelformen, verwoben, greifbar, bemalt
Soundstation: Playlist »å — root« / erdig, langsam wachsend, tief
Licht: warmes Unterlicht, wie aus dem Boden kommend
Poetischer Fokus: Verankerung. Ursprung. Herkunft.
Objekte: Wurzelformen, verwoben, greifbar, bemalt
Soundstation: Playlist »å — root« / erdig, langsam wachsend, tief
Licht: warmes Unterlicht, wie aus dem Boden kommend
Poetischer Fokus: Verankerung. Ursprung. Herkunft.
5 Dienstag: Fließen
Material: Acryl auf Glas oder durchscheinendem Stoff
Objekte: gemalte Bewegungen, wellenartige Installationen
Soundstation: Playlist »å — flow« / fließend, schwebend, pulsierend
Licht: Wasserreflexionen, Bewegung
Poetischer Fokus: Übergänge. Kreisläufe. Wandel.
Objekte: gemalte Bewegungen, wellenartige Installationen
Soundstation: Playlist »å — flow« / fließend, schwebend, pulsierend
Licht: Wasserreflexionen, Bewegung
Poetischer Fokus: Übergänge. Kreisläufe. Wandel.
6 Mittwoch: Annehmen
Material: Papier, gefaltet, geöffnet
Objekte: Bücher ohne Text, leere Seiten, offene Umschläge
Soundstation: Playlist »å — receive« / zart, offen, weiblich
Licht: weiches Streulicht, keine Schatten
Poetischer Fokus: Hingabe. Stillwerden. Empfangen.
Objekte: Bücher ohne Text, leere Seiten, offene Umschläge
Soundstation: Playlist »å — receive« / zart, offen, weiblich
Licht: weiches Streulicht, keine Schatten
Poetischer Fokus: Hingabe. Stillwerden. Empfangen.
7 Donnerstag: Stillsein
Material: Ton & Papier
Objekte: glatte Klangschalen, leise rauschendes Papier
Soundstation: Playlist »å — hush« / kaum Musik, fast nur Atem, Natur
Licht: fast dunkel, nur ein zartes Leuchten
Poetischer Fokus: Atem. Pause. Schlaf.
Objekte: glatte Klangschalen, leise rauschendes Papier
Soundstation: Playlist »å — hush« / kaum Musik, fast nur Atem, Natur
Licht: fast dunkel, nur ein zartes Leuchten
Poetischer Fokus: Atem. Pause. Schlaf.
Zusatzraum: Blossom
Wie ein Altarraum. Die englische und deutsche Version von »blossom« laufen versetzt, es gibt visuelle Metaphern von Entfaltung (Papierkunst? Bewegtbilder?). Duft? Florale Noten? Leicht.
Loopable / an jeder Stelle einsteigbar?
Oder:
Am Anfang:
ein Eintrittsritual. Man betrittst die erste Station, atmet, eine Stimme sagt: »Atmen. Das ist der Beginn.«
ein Eintrittsritual. Man betrittst die erste Station, atmet, eine Stimme sagt: »Atmen. Das ist der Beginn.«
Am Ende:
Raum der Stille, ohne Musik, nur mit einem Objekt aus allen Materialien, vereint. Ein Kunstkörper.
Raum der Stille, ohne Musik, nur mit einem Objekt aus allen Materialien, vereint. Ein Kunstkörper.
Formate
Audio
Meditationsstücke, Lieder, über Raumklang oder Kopfhörer
Meditationsstücke, Lieder, über Raumklang oder Kopfhörer
Text
Gedichte, Lyrics, Sätze an Wänden, auf Spiegeln, auf Papierbahnen
Gedichte, Lyrics, Sätze an Wänden, auf Spiegeln, auf Papierbahnen
Bild
Projektionen, Schatten, minimale visuelle Impulse (Streifen?)
Projektionen, Schatten, minimale visuelle Impulse (Streifen?)
Objekt
Körperbezogene Elemente (Hand, Wasser), Mudra-Skulpturen
Körperbezogene Elemente (Hand, Wasser), Mudra-Skulpturen
Partizipation
Besucher*innen hinterlassene eigene »Hingabeworte«, nehmen ein kleines Ritual mit
Besucher*innen hinterlassene eigene »Hingabeworte«, nehmen ein kleines Ritual mit
Ziel
Nicht nur betrachten, einander begegnen. In einer Welt, die sich ständig überschlägt, ist »Lungkopplung« ein stiller Ort für zarte Rhythmen. Die Arbeit wird nicht nur ausgestellt, sondern weitergelebt. Ein Kunstprojekt als gelebte Meditation. Als sanfte Antwort.
Rahmenprogramm
Live-Reading oder Performance einer Meditation (Sprecherin)
Playlist-Abende zu bestimmten Themen (»å — hush« als meditativer Abend)
Musik & Stille: DJ Set aus deinen Songs, eingebettet in Pausen, Worte, Atem
Darstellung
Ich bin in in diesem Projekt nicht nur Stimme, sondern auch Hand, Form, »Kuratorin der Intimität«. Playlisten leiten den Weg, Objekte sind Spuren. Meditationen Herzstück und Flüsterton.