»Sabine Göttels Gedichte führen uns dorthin, wo das Reden endet und das Sprechen beginnt: an die Ränder der benennbaren Zone. Wir begegnen den Gespenstern der Kindheit, streifen Schatten der kriegerischen Vergangenheit und ruhelosen Gegenwart, beschwören Phantome großer Herzen und kleiner Seelen, befragen die Dämonen des Versäumten und nie Gewagten und schauen auf eine inspirierende deutsch-französische Nachbarschaft. In spielerischem Dialog mit lyrischen Traditionen und im Vertrauen auf die Kraft ihrer deutschen Vatersprache und rheinfränkischen Muttersprache, beschwört Sabine Göttel die guten und bösen, stets unbestechlichen und manchmal versöhnlichen Geister der Poesie.«
Erschienen im Röhrig Verlag
»Mit ›Geister‹ zeigt Sabine Göttel ihr ganzes Können als Lyrikerin. Es sind sprachliche Kunstwerke, bei denen kein Wort zu viel ist und keines falsch gesetzt ist. Auch das Buch als Ganzes ist perfekt komponiert. Wie bei jeder echten Lyrik, gibt es hier keine Aussage, die man Zeile für Zeile in Alltagssprache übersetzen könnte. Dabei hat die Autorin den Sinn nie bewusst verrätselt; was sie sagen will, lässt sich nur auf diese Weise sagen. Aber auch da, wo der Sinn sich nicht rational erschließt, entsteht allein aus dem Zusammenklang der Wörter eine unmittelbare Wirkung, ein intuitives Verstehen, dem man sich nicht entziehen kann.«
Rainer Petto, Literaturland Saar
Umschlaggestaltung: Anja Leidel
mit einer Tuschezeichnung aus der Serie »Flow« von Anne Nissen
Fotografie: StudioTusch
mit einer Tuschezeichnung aus der Serie »Flow« von Anne Nissen
Fotografie: StudioTusch